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Berg Ararat - Seite 1

Türkei

Berlin - Istanbul - Van

Berg Ararat Nachdem uns im vorigen Jahr die Gipfelsucht gepackt hatte, wollten wir mal den Berg Ararat in Ostanatolien angehen. Die Höhenangaben sind widersprüchlich, mal werden 5165 m, woanders 5137 m angegeben: Egal, auf geht's was Neues entdecken 🙂. Die Anreise ist immer nervig. Da wir dieses Mal in einer größeren Gruppe reisten, nahmen wir schon einen Tag eher Hotel in Berlin, um erste Mit-Abenteurer zu treffen. Der Flug ging zeitig und so landeten wir reichlich 2 Stunden später in dem riesigen Istanbuler Flughafen. Hier waren wir dann als Reisegruppe komplett. Wie groß die Türkei ist, wurde uns bewusst als wir wenig später fast nochmal so lange in den Osten des Landes, nach Van flogen. Hektisch, laut und verdammt heiß, das waren unsere ersten Eindrücke.

Berg Ararat Unser Guide Firat begrüßte uns hier, ein junger, lustiger und sehr bemühter Kurde. Im Hotel bekamen wir erste Eindrücke, dass die Uhren in Ostanatolien etwas anders tickten. Bei manchen ging die Dusche nicht, bei anderen lag die benutzte Wäsche vom letzten Gast im Zimmer. Und Bier gab's schon gar nicht im Hotel, muslimisches Land eben, meine Nackenhaare stellten sich auf 🙂. Aber alle waren sehr bemüht und wir ja sowieso flexibel. Deswegen führte uns Firat nach dem ersehnten Essen paar Kilometer weiter in eine der seltenen Bars, wo Alkohol verkauft wurde. Gute Stimmung kam auf. Der Wirt versuchte uns am Ende noch übers Ohr zu hauen, sodass wir den folgenden Abend Bier im Supermarkt kauften und im Zimmer tranken. Aber die gute Laune sollte uns die ganze Reise hinweg begleiten. Vor der Besteigung des Ararat war noch etwas Kennenlernen von Ostanatolien geplant.

Berg Ararat Nach dem etwas magerem Frühstück fuhren wir zu dem riesigen Van-See und setzten dort auf die kleine Insel Akdamar über. Hier befindet sich eine kleine armenische Kirche, die ein wichtiger Pilgerort für die Armenier ist. Die Beziehung Türkei - Armenien ist eine eigene schwierige Geschichte. Wir jedenfalls genossen die Bootsfahrt, die Aussicht auf den See, gingen baden und saßen lange im Cafe, im Schatten der Bäume. Ich wunderte mich beim Baden, dass meine Hände und Füße sich so schlierig anfühlten, später erfuhr ich, dass der Van-See ein Soda-See ist. Übrigens der größte Soda-See der Erde. Er ist hochalkalisch, hat also sehr hohe pH-Werte. Hat eine Weile gebrannt an verschiedenen Stellen, aber nichts was einen umhaut 🙂.

Berg Ararat Auf der Bootsfahrt zur Insel und zurück hatten wir gleich Riesen-Spaß, Firat und 2 puerto-ricanische Mädels machten Stimmung mit türkischen Musik- und Tanzeinlagen. Nach dem feinen Mittagessen und den ersten Bieren des Tages fuhren wir zur Van-Burg. Eine mächtige Anlage, etwa 900 v.C. erbaut. Die Siedlungsgeschichte reicht hier noch einige Jahrtausende weiter zurück. Sehr gut erhaltenene Keilschrift-Tafeln finden sich hier in einem abgeschlossenen Bereich. Absolut sehenswert, wenn die sengende Hitze nicht wäre. Deshalb ging es danach noch in ein Cafe. Da trafen wir 2 Frauen, die den Ararat gerade bestiegen hatten. Die hatte es hart erwischt dort, im Schneesturm kämpften sie sich als Seilschaft nach oben. Bis jetzt sah unsere Wettervorhersage dagegen gut aus.

Berg Ararat Auf der Rückfahrt mit dem Shuttle liefen Ballermann-Hits, bei bester Laune und lautem Gekröle ging es zurück nach Van essen und paar Biere vernichten 🙂. Vor Aufbruch am nächsten Morgen besuchten wir noch eine Zuchtstation der einheimischen Katzen-Rasse. Die weiße Van-Katze hat oft ein gelbes und ein blaues Auge, charakteristisch soll aber die Fellzeichnung sein. Na ja, die armen Tiere sahen hier etwas räudig aus und ein Merkmal zu züchten, ist auch Geschmackssache. Aber wie vieles ist das subjektiv, objektiv ging es jetzt Richtung Ararat 🙂.

Berg Ararat

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