Immer höher. Diese Tour soll uns in der Vulkan-Landschaft Ecuadors auf drei 4000-er, zwei 5000-er und einen 6000-er führen.
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Portugal - Spanien
Cerdal - O Porriño
Auch das Frühstück heute wurde gemeinsam eingenommen, bevor jeder für sich auf den Weg ging. Die Landschaft sah schön aus am Morgen, die Flure lagen noch halb im Nebel und der Tau bedeckte alles. Stunden später kamen wir nach Valença, der letzten Stadt in Portugal. An einer großen Festung vorbei, ging es hinab zum Grenzfluss, dem Rio Miño. Der Himmel war blau als wir auf die spanische Seite, nach Tui wechselten.
An der Kathedrale vorbei, durchquerten wir den Ort, danach wurde es wieder ländlicher. In den Bars bekam man jetzt Paella oder andere kleine Snacks zu seinen Getränken gereicht, als Geschenk einfach. Auf portugiesischer Seite waren es meist Oliven oder Chips. Bevor wir den kleinen Ort O Porriño erreichten, mußten wir noch mehrere Kilometer durch dessen grässliches Industriegebiet. Die Herberge lag am Ufer des Río Louro. Es war unsere erste spanische Herberge auf dem Weg. Sie hatte alles, was man brauchte, aber war nicht ganz so hübsch wie die vorangegangenen Herbergen. Am Ende des Weges resümierten wir, dass uns die portugiesischen Herbergen besser gefallen hatten.
In der City setzten wir uns erstmal in die Sonne, in ein Cafe mit Wifi zwecks Kommunikation. Später gaben wir uns ausgiebigen kulinarischen Genüssen hin: erst gab's Pizza in einer Bar und zum Tagesausklang setzten wir uns noch mit einer Flasche Wein und einem würzigen Käse in die Sonne am Fluss.
O Porriño - Redondela
Nach dem Frühstück im Cafe führte der Weg zunächst paar Kilometer aus der Stadt raus, ehe man wieder was anderes als Asphalt unter den Füßen hatte. Abwechslungsreich wie an den meisten Tagen war die bewanderte Landschaft, Wald, Fluren, kleine Ortschaften. Überall sattes Grün bei blauem Himmel. Ein kleiner Hund folgte uns paar Kilometer, ist zwar süß, aber man hofft dann immer, dass er wieder zurückfindet. Mitnehmen geht nun mal nicht 🙂
Wir durchquerten den kleinen Ort Mos, wo einige unserer Mitpilger übernachtet hatten, danach ging es wieder mal steil bergan. Viele Menschen liefen eilig zur Kirche, es war Sonntag und die meisten Spanier sind streng katholisch. Wir besuchten dagegen eine Bar am Gipfel und liefen danach schon bergab gen Redondela.
Die Herberge lag mitten im Zentrum, eine Art Festungsturm, Restaurant mit Pilgermenü um die Ecke. Wir waren zeitig da, deswegen ging es nach dem Einchecken noch durch die Stadt. Manu wollte noch einen Strand suchen, denn Redondela liegt an einer Bucht am Atlantik. Das jedoch stellte sich als nicht so einfach heraus, wir mußten nochmal 5 km nervige Vorstadtstraßen entlang laufen bis es einen Sandstrand und einen Zugang dahin gab. Nach paar Bierchen jedoch und Manu's Sonnenbad ging es wieder zurück ins Zentrum von Redondela. Abends liefen wir noch bis zum höchsten Punkt der Stadt und genossen den Sonnenuntergang. Bei Bier und gutem Essen beschlossen wir dann den Tag.