ph

Via francigena 2017 - Seite 5

Italien

Ivrea - Santhià (34 km)

Via francigena 2017 Der Weg führte durch die Vorstadt von Ivrea hinaus ins Grüne, lichte Wälder, Wiesen und Maisfelder wechseln sich ab mit kleinen Ortschaften. Nach Piverone führte der Weg in der prallen Sonne lange die Straße entlang, sodass wir dort erstmal in die Bar einrücken mussten. Danach ging's weiter über Feldwege an Kiwi- und Weinplantagen vorbei, irgendwann sah man den Lago di Viverone. Nach dem Ort Viverone rasteten wir an einem Waschplatz, ehe es weiter nach Cavaglia ging.

Via francigena 2017 Ursprünglich wollten wir in der hiesigen Pilgerherberge übernachten, entschieden uns aufgrund der immer größer werdenden Hitze aber bis Santhià zu laufen, denn da ist die morgige Strecke kürzer. Weiter über Feldwege erreichten wir schon ziemlich erschöpft Santhià, die Hitze war heute schon arg gewesen. Wir standen nur kurz vor der Pilgerherberge, da kam schon der Cafe-Inhaber von gegenüber mit dem Schlüssel. Freundlich wurden wir eingecheckt und auch die Herberge hatte alles, was der Pilger braucht. Zum Dank verbrachten wir dann auch den Abend in seinem Cafe, aus der Kirche am Platz drang derweil herrlich klingende Orgelmusik.

Santhià - Vercelli (33 km)

Via francigena 2017 Am Morgen liefen wir zuerst in die Stadt in ein Cafe, Frühstück muss sein. Dann ging es an der Hauptstraße raus aus dem Ort. Es folgten ewig lange Feldwege, vorbei an Reis- und Maisfeldern. Kein Hügel mehr in Sicht, pralle Hitze, Mücken. Vercelli gilt als europäische Reis-Hauptstadt. Das Reisanbaugebiet, die Lomellina, bestehend aus Bauernhöfen (Cascina) und endlosen mückenverseuchten Feldern. Gegen die Mücken hat man besondere Libellenarten hier angesiedelt, das war unterwegs auch spürbar.

Via francigena 2017 Wo unzählige bunte Libellen um uns kreisten, hielten sich die Plagegeister in Grenzen. Selten ging es durch kleine, fast verlassene Ortschaften. In einer der letzteren, Montonero, mussten wir uns erstmal eine halbe Stunde in den Schatten eines Kirchhofes abkühlen. Danach ging in den belebten Ort, die Unterkunft lag etwas außerhalb des Zentrums. Nicht besonders freundlich war man hier, auch die Zimmer und die Lage waren eher schlecht. Wenigsten der Supermarkt war um die Ecke.

Via francigena 2017 So lief Manu wieder in die Stadt, während ich den Einkauf besorgte. Am Abend erschlug ich gefühlte 100 Mücken und konnte dann doch nicht schlafen, zu warm, immer noch überlebende Mücken, fürchterlich 😕.

Info
Indem Sie unsere Website nutzen, stimmen Sie unseren Cookie-Richtlinien zu.