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Gipfeltrekking Ecuador - Seite 6

Ecuador

Kraterlagune Quilotoa

Gipfeltrekking Ecuador Am Vormittag fuhren wir einige Stunden in eine schöne Hochlandregion, welche von vielen traditionellen kleinen indigenen Dörfern geprägt ist. Auf ca. 3.900 m Höhe landeten wir in einem kleinen Touristendorf, voller Shops und Restaurants. Hier hat man einen herrlichen Blick auf den 400 m tiefer liegenden smaragdgrünen Kratersee. Wir liefen dort eine Weile den Grat entlang, ein gelangweilter Hund begleitete uns die ganze Zeit 🙂. Einige gaben sich dem Kaufrausch hin, andere liefen hinunter zum See. Auch ich holte mir so eine typische Wollmütze mit Bommeln, wie sie für die Andenregion typisch ist. Nach dem Mittagessen war schon wieder Abfahrt Richtung Chimborazo. Eine lange Fahrt, deswegen war es schon wieder fast dunkel bei der Ankunft. Unser Hotel Hacienda Abraspungo, in Riobamba, war eines der besseren. Entsprechend war es auch eingezäunt und gut bewacht. Ein sehr gutes Abendessen und ein kurzes Briefing vom Guide erwartete uns noch. Nicht alle aus der Gruppe wollten am nächsten Tag mit zum Berg, einige bleiben hier.

Hochlager Arista des Chimborazo (ca. 5.280 m)

Gipfeltrekking Ecuador Nach dem sehr leckeren Frühstück mussten wir wieder alle Dinge in den Bus packen, wir kamen nicht mehr hierher zurück. Wir hatten aber mehr Zeit, heute ging es nur zum Hochlager. Wir fuhren etwa eine Stunde zum Nationalpark Chimborazo. Auf knapp 4.850 m an der Carrel-Schutzhütte endet dann unsere Fahrt und wir sahen durch die Wolken den imposanten Berggipfel. Wir mussten noch unser Berg-Equipment packen, danach gab es eine kleine Mahlzeit in der engen Hütte. Wir steigen darauf mehrere Stunden über einen Grat zum Hochlager auf. Es wurde schnell kälter, alles war wolkenbehangen. Dort angekommen, suchten wir uns einen Platz in den großen Kuppelzelten. Manu und ich, wir waren einfach nur müde. Lange betrachteten wir den letzten Gipfelgletscher, und entschieden dann, kommende Nacht nicht mit aufzusteigen. Bei dem Gletscher schien es uns ein Sicherheitsrisiko mit halber Kraft aufzusteigen. Einige aus unserer Gruppe quälten sich nachts raus und stiegen auf. Zwei haben es dann auch auf den kleinen Gipfel (Ventimilla) geschafft. Lange haben wir innerlich gehadert mit unserer Entscheidung - hätte, wäre, könnte - im Nachhinein sind wir glücklich damit, Sicherheit vor Ehrgeiz. Man sieht sich immer zweimal 🙂.

Baños (1.820 m)

Gipfeltrekking Ecuador Wir empfingen unsere Helden am Morgen und nach einem kleinen Snack machten wir uns an den Abstieg vom Hochlager. An der Carrel-Schutzhütte war viel Touristenbetrieb und wir waren froh als unser Bus kam. Jetzt fuhren wir einige Stunden in tiefere Gefilde, nach Baños. Wir hatten später eine Menge Spaß beim Abendessen, eine kleine Band spielte ecuadorianische Musik dazu. Am nächsten Morgen verschlief ich es, mit den anderen zu den Thermalquellen (Termas de la Virgen) zu gehen, für die der Ort bekannt ist. Nach dem Frühstück machten wir einen Ausflug entlang der Straße der Wasserfälle (Ruta de las Cascadas). Die Straße führt in Richtung Amazonastiefland, die fast tropische Landschaft ist tief zerfurcht von Flusstälern. Über diese kann man sich mit abenteuerlichen Gondeln ziehen lassen. Das machten wir dann auch. Ein älterer Herr warf seinen am Boden liegenden LKW-Motor an und mit paar Hebeln und Pedalen bewegte er die Gondel über das tiefe Flusstal. An der Feinjustierung muss er noch arbeiten, am Umkehrpunkt hat es uns ordentlich durchgeschüttelt.

Gipfeltrekking Ecuador Leider hatten alle Ziplines an der Strecke geschlossen, das wäre nochmal ein adrenalinhaltiger Abschluss gewesen. Wir liefen danach noch den tosenden Wasserfall Pailon del Diablo beim Örtchen Rio Verde hinunter ehe wir zur langen Rückfahrt nach Quito starteten. In der Gegend hier wurde Zuckerrohr angebaut. Kleine Shops pressten vor Ort Saft aus den fasrigen Pflanzen, der schmeckt richtig lecker. Wir probierten auch den selbst gemachten Rum und einige Süßwaren aus Zuckerrohr. Ist eine ganze Menge was aus der Pflanze produziert wird. Einen letzten Punkt hatten einige noch auf der To-do-Liste: Zum Mittag wollten wir Meerschweinchen probieren. Das ist in Ecuador kein Haustier, sondern Nahrungsmittel. Vor der Ankunft der Spanier gab es Fleisch nur von Lamas und Meerschweinchen. Die großen Nutztiere brachten dann erst die Eroberer mit. In einem kleinen Ort machten wir dafür einen weiteren Zwischenstopp. Schon gewöhnungsbedürftig, wie die Tiere an Spießen in der Küche liegen. Mein Fazit: Mir schmeckt es nicht wirklich, zudem ist da kaum Fleisch dran.

Quito

Gipfeltrekking Ecuador In Quito angekommen, letzter Abend, Verabschiedungen mussten sein: von Jakob, unserem geduldigen Guide, von Franzi, der Vorort Agentur, die alles so fein geklärt hat und unserem zuverlässigen Fahrer. Nach dem Abendessen fand sich noch eine kleine Gruppe für die Karaoke-Bar. Dafür dass kaum einer von uns singen konnte, war es ein Riesenspaß 🙂. Wir sollten erst am folgenden Nachmittag zum Flughafen gebracht werden, weswegen der Großteil von uns vormittags den lokalen Handwerks-Markt besuchte. Ich kann auf Märkten 5 Minuten bleiben und hab dann alles. Manu hat es heute in 4 Stunden geschafft 🙂. Aber war trotzdem kurzweilig mit der Truppe. Wir chillten den Rest des Tages im Hotelgarten, unser Bus kam dann pünktlich. Es folgten ein 11 Stunden-Flug nach Madrid, dort 4 Stunden Aufenthalt, danach ein 3 Stunden-Flug nach Berlin. Unsere Truppe verabschiedete sich auf dem Madrider Flughafen. In Berlin holte uns das deutsche Wetter ab, es regnete in Strömen, wir klapperten bis endlich unser Flixbus nach Chemnitz einfuhr. Das wars wieder, hat einen Riesenspaß gemacht 🙂.

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