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Costa del Sol - Seite 3

Spanien

Gibraltar

Costa del Sol Ein Abstecher nach Gibraltar stand heute auf dem Plan. Bei teilweise traumhaften Wetter fahren wir auf den signifikanten 426 m hohen Felsen zu. Das britische Überseegebiet an der Südspitze Spaniens liegt an der Straße von Gibraltar, welche Europa und Afrika voneinander trennt. Es ist nicht nur wegen seiner besonderen geografischen Lage interessant. Es lockt ebenso als Steuerparadies und Sitz für Briefkastenfirmen. Aber wir fuhren natürlich erstmal am Europa Point Leuchtturm vorbei auf den Apes Den zu den lustigen Gesellen. Den Briten ist es dran gelegen dass es den Berberaffen gut geht, besagt doch die Legende, dass Gibraltar solange in britischer Hand bleibt, solange diese dort leben. Hier heißt es Taschen verschließen und wachsam sein, die Äffchen sind frech 🙂.

Costa del Sol Im Inneren des Felsen befinden sich neben der Tropfsteinhöhle St. Michael’s Cave, die Great Siege Tunnels. Ab dem Jahre 1779 in den Fels getrieben, und im 2. Weltkrieg ausgebaut, waren die Tunnel mit Kanonen bestückt. In dem beeindruckenden Verteidigungssystem sieht man u.a. nachgebaute Unterkünfte der Soldaten und hat geniale Ausblicke aus Löchern im Fels. Zurück im Zentrum, liefen wir noch ein Stück die überfüllte Mainstreet entlang ehe wir Richtung Airport abbogen. Seine Piste ist nur knapp 2000 m lang und auf beiden Seiten durch das Meer begrenzt. Wegen Platzmangel kreuzt die Start- und Landebahn die einzige Straßenverbindung mit Spanien. Diese wird dann, wie bei einem Bahnübergang, bei jedem Start und bei jeder Landung gesperrt. Die nur 6,5 m2 große Fläche Gibraltars sind auch der Grund, warum die hiesige Fußballnationalmannschaft kein eigenes Stadion bekommt, Heimspiele werden im portugiesischen Faro ausgetragen.

Tarifa - Tanger

Costa del Sol Wenn man sich schon in der Nähe von Afrika befindet, will man auch mal übersetzen. Das machten wir dann in Tarifa, einer Stadt an der engsten Stelle der Straße von Gibraltar. Das machte sie auch strategisch bedeutsam. Heute ist sie ein Paradies für Kiter und Surfer. Dort angekommen, besuchten wir das Castillo de Guzmán el Bueno, eine etwa 1000 Jahre alte Festung. Gegenüber warteten schon die großen Fähren. Wir hatten noch Zeit und wanderten am breiten Sandstrand entlang, auch zur kleinen Insel Isla de Tarifa, dem südlichsten Punkt des europäischen Festlands. Sie ist mit einem 150 m langen Damm mit dem Festland verbunden. Schließt man unverbundene Inseln mit ein, ist der südlichste Punkt Europas die griechische Insel Gavdos, südlich von Kreta.

Costa del Sol Als unsere Fähre eintraf, wurde sie peinlichst rundum kontrolliert, wahrscheinlich ein beliebtes Ziel für blinde Passagiere. Die Schnellfähre braucht nur 35 min ins marokkanische Tanger. Nach strengen Kontrollen durften wir an Land, schon erwartet von bettelnden Kindern. Für uns ging es zunächst vom Fährhafen eine Anhöhe hinauf ins Kasbah-Viertel der Altstadt. Kleine Gassen, farbenfrohe Häuser und viele Shops mit Produkten einheimischer Handwerkkunst. Hier hat man auch einen feinen Ausblick über das Hafengelände auf's Meer. Auch wenn die Stadt europäischer geprägt ist als andere marokkanische Städte, sollte man als Frau hier schon geschlossen bekleidet sein.

Costa del Sol Sehr aufdringliche Blicke begleiteten uns, auch das relativ agressive Verkaufsgebaren der Händler sind Dinge, die anfangs etwas unbehaglich sind. Aber alles lief friedlich und entspannt hier ab, am Abend begaben wir uns wieder zur Fähre nach Spanien.

Costa del Sol

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