ph

Via claudia augusta - Seite 6

Italien

Villafranca di Verona - Ostiglia (45 km)

Via claudia augusta In der Morgensonne fuhren wir zumeist auf kleinen Straßen dieser ländlichen Gegend an Wiesen und Feldern vorbei und durch kleine Ortschaften. Aber auch größere, nervige Straßen waren zu erdulden, an denen man jederzeit damit rechnen mußte, dass einen ein zu dicht überholendes Fahrzeug vom Sattel reißt. Es war ordentlich heiß geworden, Schatten gab es nur noch wenig auf der restlichen Strecke nach Ostiglia.

Via claudia augusta Dort durstig angekommen, fuhren wir erstmal den Po-Radweg paar Kilometer rauf und runter, vielleicht gab es ja eine Bar mit Blick auf den Po. Aber Fehlanzeige, erst im Ort kamen wir zum ersten Radler. Unsere Unterkunft hatte noch zu, nach stundenlangem Warten und mehrmaligem Anruf gab man uns den Türcode. War alles sehr einfach hier, aber reicht uns. Abends bummelten wir noch durch den Ortskern, soweit man das so nennen darf und besuchten nicht die beste Pizzeria. Im nahegelegenen Einkaufscentrum deckten wir uns dann mit allabendlichen Getränken und Essen für den nächsten Tag ein.

Ostiglia - Ferrara (80 km)

Via claudia augusta Schon früh war es warm und auf dem schnurgeraden Po-Radweg gab es keinen Schatten. Jeder einzelne Baum mußte für Pausen herhalten. Man konnte die Fluss-Landschaft kilometerweit einsehen, kein Hügel, das war eine Umstellung zu den Alpen. Eintönig gerade, Kilometer für Kilometer, trotzdem schön, nur anders. Irgendwann verfuhren wir uns wieder, kaum möglich hier, denkt man. Aber es gibt eine linke (sinistra) und rechte (destra) Route am Po. Manchmal sollte man einfach keinen Schildern folgen, sondern sich auf seine Gpx Daten verlassen.

Via claudia augusta Bei Santa Maria Maddalena, an der Brücke vor Ferrara wollten wir kurz rasten. Da standen paar Fahrräder und wir stellten uns dazu. Da redete plötzlich jemand auf mich ein, neben lustigen Schimpf-Kanonaden u.a. dass mein Rad zu langsam wäre. Rudimentäres Italienisch verstehe ich ja noch. Erst da bekam ich mit dass dort ein Radrennen begann. Also schnell fort und an die nächste Bar, auffüllen 🙂. Die Straßen rein nach Ferrara waren entspannt, man rühmt sich ja hier Fahrrad-Stadt zu sein. Viel Räder haben wir jetzt nicht gesehen, war vielleicht auch zu warm heute.

Via claudia augusta Nach dem Einchecken im Hotel verbrachten wir paar Stunden in der schönen Innenstadt, mussten aber dann noch zum Bahnhof, Bahn-Tickets für Venedig kaufen. Am Abend bummelten wir dann in Ruhe ins Castello Estense, an der Kathedrale San Giorgio und dem Palazzo Municipale vorbei, sowie über den Piazza Trento e Trieste. In Vorfreude auf Venedig wurden wir uns nicht bewußt dass hier unsere Radtour beendet war.

Via claudia augusta

Via claudia augusta

Info
Indem Sie unsere Website nutzen, stimmen Sie unseren Cookie-Richtlinien zu.