![Gipfeltrekking Ecuador](assets/images/ecuador/pic_000.jpg)
Immer höher. Diese Tour soll uns in der Vulkan-Landschaft Ecuadors auf drei 4000-er, zwei 5000-er und einen 6000-er führen.
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Trüb aber trocken begann der Start in Trient. Sofort ging es zurück auf den Radweg an der Etsch. Heute wäre es auch möglich gewesen an
den Gardasee abzubiegen, geschätzte 2-3 km war die kürzeste Entfernung vom Etschtal. Wir blieben aber unserem Weg treu. Schöne
Einkehr-Möglichkeiten für Radler gab es heute, originell und liebevoll gepflegt. Hier sahen wir auch ein lustiges Pärchen, vielleicht
70 Jahre alt, die mit ihren E-Bikes mit Hänger und Schweizer-Flagge nochmal was erleben wollten. Sie überholten uns später, hupten und lachten, und
erfreuten sich des Lebens. Wunderbar 🙂. Weiter an Weinreben vorbei und bei weiterhin schöner Bergkulisse kam der letzte anstrengende
Hügel auf uns zu, der Monte Rocca. Hier begann es plötzlich zu regnen, nun ja, bergauf nicht sonderlich hinderlich. Oben angekommen hatte man einen
herrlichen Rundblick.
Nach der rasanten Abfahrt liegt ein breiteres Tal vor uns, am Canale Bifis, nahe der Etsch, führt der weitere Weg an Feldern und
Plantagen vorbei. Kurz vor Bussolengo durften wir die Abfahrt über die Kanalbrücke nicht verpassen, danach folgte eine häßliche und viel
befahrene Straße Richtung Pastrengo. In der Unterkunft angekommen, erwarteten uns unlustige Angestellte. Sie hatten wohl eine schlechte Saison hier,
die Anlage war zwar schön, aber irgendwie waren hier alle Angestellten gereizt und überfordert. Einen Platz zum Abendessen bekamen wir nur, weil
uns ein deutsches Pärchen mit an den Tisch bat. Die Räder nahmen wir gleich mit ins Zimmer, da ich keinen Bock hatte hier noch Jemanden was zu fragen.
Früh fuhren wir erst die furchtbare Straße zurück, danach kamen wir durch Bussolengo. Wir mussten die Räder über einen schier endlos
scheinenden Markt schieben zwischen Massen an Menschen. Furchtbar, Manu freut's immer wieder 🙂. Danach verlief der Rest der Strecke nach
Verona am Kanal, später an der Etsch entlang. Aber es war sonnig heute, Verona ist wunderschön, und so saugten wir die schönen Anblicke auf:
Castelvecchio, Piazza delle Erbe, Piazza dei Signori, Casa di Giulietta, Arco dei Gavi, Basilika San Zeno Maggiore und und und ...
Nach Stunden mussten wir uns losreißen, denn wir hatten noch paar Kilometer vor uns, auch wenn die Etappe wegen Verona extra kurz geplant war.
Sehr straßenlastig verlief die restliche Strecke hinter Verona nach Villafranca di Verona. Heiß, wenig Schatten und wir verfuhren uns ständig.
Wir fuhren Berge in kleine Ortschaften hoch, oben angekommen, merkten wir dass unsere Strecke eben im Tal entlang gegangen wäre. Und das mehrmals 😳.
Auch ging es mittlerweile nicht mehr an der Etsch entlang. Aber wer sich quält, wird belohnt, so scheint es. Angekommen in Villafranca di Verona,
steuerten wir die erste Bar an. Darauf die Unterkunft war wunderbar und der Ortskern mit dem Castello Scaligero di Villafranca eine kleine Perle.
Nach dem Stadtrundgang kauften wir ein und beschlossen den Tag beim Picknick auf der ruhigen Bank im Vorgarten der Unterkunft.