Immer höher. Diese Tour soll uns in der Vulkan-Landschaft Ecuadors auf drei 4000-er, zwei 5000-er und einen 6000-er führen.
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Schottland
Fort William - Glasgow
Im Nachhinein hätte ich anders entschieden und wäre noch den Ben Nevis hoch, aber naja. Irgendwie schoß es mir jedenfalls in den Kopf eine Fahrkarte für heute Mittag Richtung Glasgow zu lösen. Vorher war ich noch im Supermarkt Saft kaufen, wie sich's herausstellte, hatte ich nun 2 Flaschen Sirup, eine davon schon halb ausgetrunken 😕. Lief halt nicht jeden Tag glatt. Dafür verlief die Rückfahrt per Zug mitten durch die Highlands, wunderhübsch. Und der Sonnenschein blieb, die folgenden Tage, auch in Glasgow.
In Queenstreet angekommen, wanderte ich den Clyde-River entlang, bis mich laute Reggae-Musik zu einem großen Park lockte, Glasgow Green. Hier war heute scheinbar die ganze Studentenschaft inklusive einiger Hippies versammelt. Mittendrin der Cannabus, hier gab's heute das ganze Cannabis-Programm, inklusive Workshops, Verkauf, Infos. Reggae ist mein's und so verbrachte ich hier noch einige Stunden im Sonnenschein ehe es zurück ins Euro-Hostel ging.
Gestern hab ich noch recherchiert, wie ich wohl den letzten Tag hier verbringen werde. Mich schreckte der Gedanke ab in dieser verkehrsreichen lauten Stadt auf Sightseeing-tour zu gehen, komme ich doch grad aus Natur pur. So entdeckte ich den Titan crane, ich mußte nur dem Clyde-River zur Clyde-Bank folgen, weit außerhalb des Stadtkerns. Heute nur für Besucher zugänglich, war der beeindruckende Kran am Bau riesiger Schiffe wie Queen Mary, Queen Elizabeth 1 und 2 und der Britannia beteiligt.
Am Ticket-office wartete ich eine Stunde, obwohl dranstand, die Guides wären in 5 Minuten zurück. Es war wohl geschlossen wegen Besuchermangel, wer weiß. So konnte ich nur bis auf 20 m an den Kran heran, nun gut, es war auch so ein beeindruckendes Zeugnis der Ingenieurskunst. Auf dem Weg hin und zurück, teils auf Radwegen, teils an der Fluss-Promenade, lagen noch die modernen Architekturen vom Scotland's Museum of Transport and Travel (mit dem Heckensofa) und das Scottish Exhibition and Conference Centre (SECC). Sonne pur, viel gelaufen, so konnte ich den Abend mit paar Bierchen am Clyde-River ausklingen lassen.
Mit dem Airport-Shuttle ging's zum Flughafen, dort gab's noch eine Schrecksekunde, das Gebäude wurde geräumt, Sirenen heulten. Aber war wohl doch nur ein falscher Alarm, es gab auch keinerlei Panik, kurz darauf durften alle wieder rein. Wieder in Deutschland angekommen, war vorm Berliner Hauptbahnhof noch eine sehr hightech-mäßige Mexico-Ausstellung. Nach deren Besuch schlenderte ich noch die restliche Zeit bis Zugabfahrt durch die Abenddämmerung an der Spree entlang. Sachsen, ich komme ...