Immer höher. Diese Tour soll uns in der Vulkan-Landschaft Ecuadors auf drei 4000-er, zwei 5000-er und einen 6000-er führen.
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Spanien
Redondela - Pontevedra
Nach dem Frühstück im Cafe auf der anderen Straßenseite ging es auf den landschaftlich heute sehr schönen Weg. Nur wenige Ortschaften, wie der kleine Ort Arcade waren zu durchqueren. Eine ganze Weile noch sah man durch die Bäume hindurch die Meeresbucht Ria de Vigo. Der Weg kann eigentlich kaum verfehlt werden, überall findet man die blau-gelbe Muschel, gelbe Pfeile, aufgetürmte Steine oder andere Dinge, welche die Pilger unterwegs so produzieren.
Etwa 5 km vor unserem Ziel sahen wir an einem Gartengrundstück ein Schild Getränke, Essen, aber nur kleine Häppchen. Wir schauten rein und ein älterer Spanier begrüßte uns in perfektem Deutsch. Er hatte in Deutschland gearbeitet und ist nun pensioniert. Ihn freute es, noch eine Aufgabe zu haben, er brachte uns Kaffee und Kuchen, rieb Manu's schmerzenden Fuß ein. Er war ein lustiger, absolut symphatischer Typ. Zudem lagen dort noch zuckersüße tage- oder wochenalte Hundewelpen in der Sonne.
Angekommen in der Herberge am Bahnhof von Pontevedra entspannten wir zunächst auf der großen Wiese davor in der Sonne ehe es in Stadt ging. Mir war der Trubel im Zentrum etwas zuviel, ich wollte nur was essen, Manu bummelte danach noch allein durch die Stadt. In der Herberge wunderte ich mich am Abend wo die laute Musik herkam. Gegenüber war nur ein Schuttplatz. Doch plötzlich kam Bewegung auf zwischen dem Müll, Lichter gingen an. Da lebten wirklich Leute. Was diese wohl dazu bewegt hat?
Pontevedra - Caldas de Reis
Zum Sonnenaufgang ging es über den Fluss Rio Lérez aus Pontevedra heraus. Schnell landeten wir auf schönen Waldwegen und nach 10 km gab eine junge Frau Werbeflyer für ihr Cafe in einem kleinen Dorf aus. Das Dorf hatte nur 2 Cafe's, so wurde selbst in kleinen Orten um die Gunst der Pilger und Touristen konkurriert. Wir nahmen das Angebot dankend an und bekamen noch eine Jakobsmuschel zu unserem Kaffee geschenkt.
Der Weg führte weiter durch kleine Dörfchen, ab und zu auch Straßen entlang. Lange Zeit war keine Bar in Sicht, dafür stellen aber Leute auch häufig Getränkeautomaten an ihr Grundstück. So bedienten wir uns heute mal da. Angekommen in Caldas de Reis, führt unser Weg zuerst über die römische Brücke zur Pilgerherberge. Ich fand sie besser als ihr Ruf, nur die dort empfohlene Bar, um unser Abendmahl einzunehmen, war zwar mit einem schönen Biergarten versehen, aber der unlustige Kellner ließ uns schmoren. So setzten wir uns abends an den Río Umia in ein Cafe.
Vorher jedoch machten wir noch ein Fußbad in dem heißen Wasser der Heilquellen hier und besuchten den Wasserfall etwa 5 km vom Stadtzentrum entfernt.