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Caminho português - Seite 2

Portugal

Vilar do Pinheiro – São Pedro de Rates

Caminho português Am Morgen ging es etwa 3-4 km von der Douromündung zur Metrostation Casa da Musica. Die Strecke, die wir gestern nach Porto hineingelaufen waren, fuhren wir ein Stück mit der Metro zurück, denn von dort waren es heute noch 22 km bis nach São Pedro de Rates zu gehen. Nach nicht allzu langer Zeit landeten wir dann auch am bestens ausgeschilderten Caminho Português, der allerdings anfangs sehr viel an Straßen entlang führt.

Caminho português Oft standen hohe Mauern am Straßenrand, sodass entgegenkommender Verkehr nur schlecht auszumachen ist. Ab und an gibt es gut ausgeschilderte Ausweichrouten, am Anfang zögerte ich noch, meine gespeicherten gpx-Daten hatten mich noch nie in die Irre geführt, aber später liefen wir diese Strecken. Bei blaustem Himmel kamen wir denn doch in ländlichere Gefilde, die südliche Flora gab sich zu erkennen, Manu kennt die Namen der Pflanzen, für mich sah es nur schön aus 🙂.

Caminho português Die erste Herberge war schnell gefunden, die Hospitalera noch nicht vor Ort, deswegen ging es in die nächste Bar zum Entspannen bei einem Bier. Später kamen wir mit ersten Pilgern ins Gespräch, checkten in die Pilgerherberge ein und nach dem üblichen Prozedere ließen wir den Abend in einem kleinen Cafe mit Pilgermenü und Bier ausklingen. Für Manu war dann auch die erste Nacht in einer Massenunterkunft sehr gewöhnungsbedürftig: Schnarcher, Schlafsack, stickige Luft, zeitige Nachtruhe 🙂. Die Herbergen sind am portugiesischen Camino meist sehr gut. Und das zum Preis von 5 Euro, heute sogar gegen Donativo, Spende also.

Rates - Portela de Tamel

Caminho português Nachdem wir in dem Cafe vom Vorabend gefrühstückt hatten, ging es auf den zunehmend schöneren Weg. Viele Apfelsinen- und Zitronenbäume standen am Wegrand, wir haben's verpennt uns da mal paar zu pflücken. Meist liefen wir nach einem bewährten Schema: Wir standen relativ spät auf am Morgen, grad so, dass wir es schafften die Herberge pünktlich zu verlassen (soll meist 8 Uhr pilgerleer sein). Nach dem Frühstück liefen wir die ersten 10 km durch, die restlichen 10-20 km gingen wir dann entspannter an. So bummelten wir in Barcelos durch die Stadt, setzten uns in ein Cafe. Ein zahnloser Ire erzählte uns dort, dass die Heiligen in der Kathedrale hier alle zu böse dreinschauten 🙂.

Caminho português Am Nachmittag zog sich dann der Himmel bischen zu, es regnete. Dazu kam noch ein ordentlicher Anstieg am letzten Berg vor unserer Herberge. Diese war aber top betreut und gegenüber war ein Restaurant. Man traf jetzt schon wiederkehrend diesselben Pilger in den Herbergen, man kannte sich und wir hatten Glück, es waren alles symphatische Leutchen. Und so konnten wir auch diesen Tag mit einem guten Essen und etwas Alkohol entspannt verabschieden. Sogar die Kirchenglocken wurden ab 21 Uhr abgestellt, damit alle im Ort fein schlafen können 🙂.

Caminho português

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