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Via francigena 2017 - Seite 6

Italien

Vercelli – Mortara (33,9 km)

Via francigena 2017 Unausgeschlafen nahmen wir das genauso schlechte Frühstück und machten uns auf den Weg, zunächst durch das Stadtzentrum, dann über einen wasserarmen Fluss Richtung Reisfelder. Die Landschaft änderte sich nicht zu gestern, Reis, Mais, Reis, Mais und Mücken. Kurz vor Robbio ging es über eine ruhige Straße in den Ort, wir waren mittlerweile in der Lombardei. Die Hitze zwang uns dort wieder in die nächste Bar. Weiter ging es über die Felder, endlos, wiederum erschöpft kamen wir in Mortara an. Gleich im Ortsinnern kümmerte ich mich in der ersten Bar beim Kühlungsbier um eine Unterkunft.

Via francigena 2017 Preiswert war nur ein B&B um die Ecke und so liefen wir dahin. Es ging an den Stadtrand, auffällig viele aggressive Hunde bellten in den Vorgärten. Freundlich wurden wir von einem Musiker und dessen Frau empfangen. Ein schönes Zimmer mit Garten wurde uns gezeigt und der Cellist erzählte uns von seinen Konzerten in Deutschland. Am schönsten klingt es, wenn ein Italiener in seiner ästhetischen Sprache den Ortsnamen Ohrdruff ausspricht 🙂.

Via francigena 2017 Für den Abend empfahl er uns noch eine preiswerte Pizzeria, wo wir dann auch am Abend hinwandelten, begleitet von fürchterlichem Gebell. Wir sprachen unseren Cellisten später darauf an, er meinte, dass hier viele Angst hätten, die Zuwanderung in Italien gerät außer Kontrolle ... es gibt viele Zwischenfälle.

Mortara – Garlasco (23,9 km)

Via francigena 2017 Wir verließen Mortara durch das Zentrum, vorbei am etwas am Stadtrand liegenden Abbazia di S. Albino. Anfangs führte der Weg noch durch lichte Wälder, aber schon bald holten uns die "geliebten" Reisfelder ein. Dazwischen durchquerten wir wieder fast verlassene kleine Orte. In Tromello, wo wir eventuell in der Pilgerherberge übernachten wollten, besuchten wir die Bar. Wir entschieden uns dort weiterzulaufen, da sonst die morgige letzte Strecke zu lang wird.

Via francigena 2017 Es war nicht mehr weit und wir erreichten Garlasco. Zunächst besuchten wir den Supermarkt ehe wir uns zur Pilgerherberge begaben, erstmal trinken, trinken ... Die Herberge war in der Kleinstadt schnell gefunden. Allerdings fand ich keinen, der uns öffnete. Am Schild stand, dass erst 21 Uhr jemand kam, jetzt war es etwa 14 Uhr. Ich ging in die Kirche, fragte paar Leute, die hier rumsaßen und rief unter einer angegebenen Nummer an. Nichts.

Via francigena 2017 Fand ich nicht gut, leicht verärgert nahmen wir das Hotel 500 m weiter. Später begaben wir uns in den nahegelegenen Park und machten ausgiebiges Picknick mit viel Bier und Wein, der Tag war gerettet 🙂.

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