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Berg Ararat - Seite 5

Türkei

Doğubeyazıt - Istanbul

Berg Ararat Wir verabschiedeten den schönen Berg Ararat heute. Er stand lange vor uns hier und wird uns überdauern. Die lange Fahrt nach Van zum Flughafen verlief entsprechend ruhig. Wir waren eine gute Truppe gewesen, alle haben sich bestens vertragen und geholfen. Für die Hälfte von uns ging es heute über Istanbul nach Deutschland. Wir und 4 weitere Personen blieben noch 3 Tage in Istanbul. Dort angekommen, fanden wir lange in dem riesigen Areal unser Shuttle in die Innenstadt nicht. Endlich gefunden, fuhren wir noch 90 Minuten bis zum Hotel durch völlig überfüllte Straßen. Lärm, Hektik, Menschenmassen, Istanbul hatte uns einverleibt.

Das Hotel lag zentral, war einfach und hatte eine herrliche Dachterrasse. Wir wollten nach dem Einchecken noch auf den Bosporus, eine Bootsfahrt machen. Am Ufer warben aller paar Meter Anbieter von Schiffstouren. Wir entschieden uns für ein kleineres Schiff und ohne Wartezeit ging es aufs Wasser. Das war wunderbar entspannend, weit ab dem Gelärme glitten wir 2 Stunden lang an vielen Sehenswürdigkeiten Istanbuls vorbei. Kreuzfahrtschiffe standen am Ufer und ab und zu kamen russische Frachtschiffe vorbei. Dann wippte unsere Nussschale ordentlich. Wenig später hatte uns die wabernde Menschenmasse in der Stadt wieder eingesaugt. Die Anreise war stressig, wir wollten jetzt nur noch Essen und Trinken. Wir fanden ein kleines Restaurant mit Bier aus Blechkannen. Am Abend gingen noch einige spazieren in die Stadt, ich wollte nur noch auf die Dachterrasse.

Berg Ararat Am folgenden Morgen schrieb mir Firat, er würde uns eine Stadt-Führerin für den ersten Tag hier schicken. Diese stand dann auch 5 Minuten später auf der Matte. Viel Zeit zum Luft holen hatten wir nie 🙂. Erster Anlaufpunkt war die schöne Hagia Sophia, eine um 530 n.C. erbaute byzantinische Kirche, zwischenzeitlich Museum, heute Moschee. Kleiderordnung war heute zu beachten, Frauen sollten ihre Arme, Beine und Haare bedecken, Männer Hosen bis über die Knie. Deshalb war es heute grausig für mich, in langen Hosen durch die heiße Stadt. Aber es war sehr sehenswert, unser weiblicher Guide war auch kompetent. Über einen gepflegten Platz mit Obelisk und Schlangensäule kamen wir danach zur Blauen Moschee, die einzige Moschee mit 6 Minaretten, etwa 1600 erbaut. Wunderbare osmanische Handwerkskunst und Architektur sind hier zu bewundern: die blau-weißen Fliesen oder die feine Komposition der vielen Kuppeln.

Berg Ararat Unter dem Vorwand uns eine Zisterne zu zeigen, landeten wir dann, man kennt es schon, bei einem Teppich-Händler 🙂. Das ist auch immer wieder interessant, was diese über die Herstellung erzählen, aber hey, wer schleppt danach einen Teppich für 10000 € mit nach Hause? Aber scheint sich trotzdem zu lohnen, sonst würde er das nicht tun. Für mich stand jetzt Höchststrafe an, der Besuch des Großen Basars. Die Frauen-Augen glänzten, während wir an endlosen Schmuck-, Taschen- und Klamotten-Läden vorbeispazierten. Ich muss eingestehen, es war weitaus diskreter als in Marokko oder Ägypten auf Basaren, niemand wurde aufdringlich. Aber ansonsten, nicht mein Ding halt.

Berg Ararat Unser Guide bot uns an, uns morgen noch weiter durch Istanbul zu führen und da es heute gut geklappt hatte, nahmen wir das Angebot an. Wir kehrten ins Restaurant von gestern zurück und nahmen wieder einige Blechkannen zu uns. Tags darauf war unser Guide pünktlich und wir starteten zum Topkapı-Palast. Dieses riesige Areal, unterteilt in 4 Höfe, war jahrhundertelang der Wohn- und Regierungssitz der Sultane sowie das Verwaltungszentrum des Osmanischen Reiches. Hier gewinnt man Informationen über die Personen, Hierarchien und Aufgaben bei Hofe, über Sultane, Prinzen, Eunuchen, Haremsdamen und Sklaven. Zudem sind hier enorme Schätze an Gold und Edelsteinen ausgestellt, aber auch Reliquien wie Fußabdrücke und Haare Mohameds.

Berg Ararat Erschlagen von all den Informationen liefen wir lange durch die aufgeheizte Stadt zur Süleymaniye-Moschee. Darauf schlug uns unsere Stadtführerin vor zu einer Gondelstation Eyüp zu fahren, wo man hoch zu einer Aussichtsplattform fahren kann. Ab hier wurde es dann nervig. Nach ewigem Warten in der prallen Sonne kam der Bus. Voll und bei stickiger Luft fuhren wir damit eine halbe Stunde. An der Gondelstation meinte unsere Stadtführerin dann, ab hier müsse sie uns allein lassen, sie hat Arzttermin. Upps, und wie kamen wir in dem Moloch zurück? Naja, bekanntermaßen frisst Aufregen immer nur Energie, deswegen liefen wir erstmal zur schönen Aussicht rauf und überlegten. Letztendlich fand sich nicht weit weg von uns eine Haltestelle der Fähre, mit der man sehr günstig zur Galata-Brücke kam. Ab da wußten wir weiter, ging eh erstmal nur zum gewohnten Restaurant 🙂.

Berg Ararat Am nächsten Morgen schauten wir uns noch die schöne spätantike Cisterna Basilica an, Manu wollte derweil zum Galata-Turm, bummeln. Die Zisterne war riesig und sehr gut erhalten, verschiedene Lichtspiele machen diese nur beeindruckender. Unser Shuttle kam am frühen Nachmittag und brachte uns zum Airport. Die Zeit rennt und stoppt nicht.

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