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Kilimandscharo & Meru - Seite 9

Tansania

Uhuru Peak (5895 m) - Mweka Camp (3080 m)

Kilimandscharo & Meru Wie beim Ski fahren rutschten wir Geröllfelder hinunter. Da wir nachts wenig sahen, ging ich davon aus, dass wir abwärts einen völlig anderen Weg nahmen. Es wurde schnell ziemlich warm, Tausch Wintermütze mit Sonnenhut, und weiter gerutscht. Nach paar Stunden erwartete uns kurz vorm Barafu Camp unser Team mit Tee. Sie gratulierten uns und sangen wieder ihr schönes Liedchen: Jambo, jambo Bwana, habari gani ... Ein Super-Team, ganz herzerwärmend 🙂. Gegen 10 Uhr vormittags waren wir im Barafu Camp und es gab erstmal, na dreimal raten: was zum Mittag. Richard hatte uns am Abend vorher gefragt, ob wir nach dem Gipfel bis zum Mweka-Camp laufen würden, damit wir am nächsten Tag alle zeitig zu Hause ankommen. Normal geplant war das vorangehende Millenium-Camp (High Camp). Aber viele hatten Sehnsucht nach ihren Familien. So war das klar für uns.

Kilimandscharo & Meru So ging es noch ziemlich lange heute, wenn auch nur abwärts. Am Anfang noch bequeme Pfade, hatte man weiter unten hässliche Stein-Wege gebaut, wo man wieder hoch konzentriert laufen musste um nicht umzuknicken. Auffällig heute war der schnelle Wechsel in die verschiedenen Vegetationszonen. Grad noch im Eis wechselten wir über die Steinwüste und Graslandschaft in den tropischen Regenwald. Hier im Mweka Camp verblieben wir dann auch die letzte Nacht. Highlight hier war eine Gipfeltorte, die unser lieber Koch für uns im engen Zelt gebacken hatte. Die teilten wir auch auf, ehe unser Team nochmal richtig ins Tanzen kam: Jambo, jambo Bwana ... 🙂. Dann war aber auch zeitig Schluss für heute, war ein langer Tag.

Mweka-Gate - Usa River - Addis Abeba - Wien - Frankfurt am Main

Kilimandscharo & Meru Der Weg zum Mweka-Gate war eigentlich ein leichter. Allerdings regnete es und die Steine und Holzpfosten an den Stufen waren glitschig. Einzig die Porter schossen wieder darüber als hätten sie allhaftende Gecko-Füße. Am Gate angekommen, wurden von Richard alle Formalitäten erledigt, wir bekamen unser Zertifikat ausgestellt. Danach hatte unser Reiseunternehmen noch ein gemeinsames Mittagessen organisiert. Alles war entspannt. Das änderte sich nach der Rückfahrt in Moshi. Ich hatte Richard gefragt, ob ich die Trinkgelder vorher oder nachher holen solle, da meine Dollar nicht mehr ausreichten. Er meinte, nachher reicht.

Kilimandscharo & Meru So rannten wir schwitzend durch Moshi, wir besuchten 6 Banken, gefühlte 100 Bankautomaten, überall bekamen wir nur Teilbeträge ausgezahlt oder gar nichts. Mittlerweile schwirrten uns einige Straßenhändler hinterher, die mitbekamen, dass wir Geld abheben wollten. Derweil schwitzte unser Team im Bus und wollte heim. Nach 2 Stunden hatten wir alle Tansanianischen Schillinge beisammen, bei dem Umtauschkurs ein fettes Paket Scheine, und wir konnten endlich raus aus der Stadt. Am Ende war unser Team glücklich und wir ebenfalls, einige verblieben in Moshi, andere mußten noch bis Arusha. Uns setzte man zwischendrin an der Lodge ab. Wir waren schon bissel traurig, diese fleißigen, lachenden Kerle nie wieder zu sehen.

Die erste Nacht wieder im normalen Bett in der Lodge schliefen wir wie die Toten. Am Morgen kam Richard nochmal kurz vorbei, wir werden ihn sehr vermissen. Gegen 14 Uhr ging es dann zum Airport und die gefühlt endlose Rückreise begann. Highlight war aber noch der Rundflug unseres Piloten um den nur teilweise wolkenverdeckten Gipfel des Kilimanjaro. Besser kann's nicht enden.

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