Immer höher. Diese Tour soll uns in der Vulkan-Landschaft Ecuadors auf drei 4000-er, zwei 5000-er und einen 6000-er führen.
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Schweiz
Eggishorn - Goms
Entlang der Rhône fuhren wir heute zunächst nach Fiesch. Dort erwartete uns die nagelneue Gondelumlaufbahn, welche uns zur Fiescheralp auf 2212 Meter ü.M. brachte. Von da ging es per Luftseilbahn hinauf auf das 2.869 Meter hohe Eggishorn. Hier eröffnete sich eine einmalige Sicht auf den Aletschgletscher und das Panorama der Walliser und Berner Alpen. Man konnte hier den Mont Blanc, das Matterhorn, Eiger, Mönch, Jungfrau u.v.m. sehen, also eine ganze Kette bekannter Berge. Der Aletschgletscher hier ist mit noch 23 km der längste Gletscher der Alpen, aber das ändert sich ja grad besorgniserregend. Die Stunden vergingen wie im Flug bei genialem Wetter.
Zurück auf der Fiescheralp wanderten wir durch das gut besuchte Skigebiet, auf der einen Seite laden herrliche Hänge zum Skifahren ein, auf der anderen Seite schaut man auf herrliche Bergkämme. Am Nachmittag fuhren wir noch ins Goms, den östlichsten Teil des Kantons Wallis. Diese Landschaft bildet das weite Tal der Rhône mit wunderschönen alten Walliser Dörfern und verschneiten Bergen. Im Winter ist es mit ca. 100 km Loipen ein Langlauf-Paradies, im Sommer stehen etwa 700 km Wanderwege zur Verfügung.
Broc - Pilatus
Es ging heute wieder Richtung Norden. Wiederum durch das Rhônetal und am Genfer See vorbei, landeten wir in Broc. Wir besuchten die hiesige Schokoladen-Manufaktur Callier, welche heute zu Nestle gehört. Hier machten wir einen Rundgang durch die Erlebnisausstellung, natürlich mit anschließender Verkostung 🙂. Schon anspruchsvolle Kunst, was die Konditoren da so produzieren, v.a. die Skulpturen. Weiter durchs Berner Oberland führte uns der Weg über den Brünig-Pass Richtung Kriens. Hier brachte uns zunächst eine Gondelumlaufbahn zum Fräkmüntegg. Wir kannten den Berg vorher gar nicht und fanden schon die erste Seilbahnfahrt durch Nebelbänke spektakulär.
Da angekommen eröffnete sich eine traumhafte Sicht über grüne Hügel hinauf zu weißen Berggipfeln. Der Blick auf den Vierwaldstätter-See war allerdings durch eine dichte Nebelwand im Tal verdeckt. Mit der modernen Kabinenbahn Dragon Ride ging es genauso spektakulär weiter auf Pilatus-Kulm in 2.073 m Höhe. Große Krähen erwarteten uns schon wie auf dem Matterhorn und ein sagenhaftes Panorama über die Berge. Paar Meter entfernt vom Hotel Pilatus-Kulm liefen wir die Treppen hoch auf den Gipfel des Oberhaupt in 2106 Meter Höhe. Der höchste Punkt des Pilatus ist das 2.128 m hohe Tomlishorn. Auf dem sogenannten Drachenweg durchquerten wir einem Tunnel mit Sichtfenstern rund um den Gipfel des Oberhaupt.
Pilatus - Rheintal
Es war frisch geworden, bei zwischenzeitlichen Aufwärm-Phasen im Hotel sahen wir bis zum wunderschönen Sonnenuntergang u.a. den Säntis, den Titlis und Eiger, Mönch und Jungfrau, ein Rundblick über die Zentralschweizer und Berner Alpen. Nobel geht die Welt zugrunde. Nach dem Motto gingen wir nach einem Aperitif in der Steinbockbar in den Saal Queen Viktoria zum Abendessen. Nach frühem Aufstehen durften wir den Sonnenaufgang auf dem Pilatus bewundern. Danach ging es wieder abwärts mit der Kabinenbahn nach Kriens und danach weiter heimwärts, durch herrlich verreifte Morgenlandschaften.
Das Rheintal weckte Erinnerungen an meinen Weg nach Jerusalem in mir, tagelang bin ich damals mit Zelt bis Dissentis dem Rhein bzw. Vorderrhein gefolgt. Ein optisches Highlight hatte hier sein Ende, bischen Glück mit dem Wetter gehörte dazu 🙂.