Immer höher. Diese Tour soll uns in der Vulkan-Landschaft Ecuadors auf drei 4000-er, zwei 5000-er und einen 6000-er führen.
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Atlantik - Grönland
Kangerlussuaq
Ab Mitternacht waren Polarlichter zu sehen. Wir waren wieder mal per Vortrag auf die günstige Jahreszeit zum Sichten dieser schönen Himmelserscheinung vorbereitet worden und wenn es im Dunkel dann noch wolkenlos ist, hat man Glück. Allerdings bin ich zur nächtlichen Zeit bei Paul in der Kabine, nur Fotos davon sahen wir am nächsten Tag.
Heute ankerten wir in Kangerlussuaq am Ende eines 170 km langen Fjords, die ganze Nacht waren wir da durchgefahren. Der Hafen wurde 1941 vom US-amerikanischen Militär gebaut zusammen mit dem Flughafen von Kangerlussuq, der sich 13 km weiter landeinwärts befindet. Wir mussten eine enge Fahrrinne entlang tendern. Einen Ort gibts es hier nicht. Der Grund unserer Anlandung waren Ausflüge zur zweitgrößten Eismasse der Welt - dem Grönländischen Inlandeis. Aber das wollte ich Paul nicht antun, eine 2-stündige Bus-Fahrt, so sind wir am Felsenstrand rumgeklettert und haben Steine gesammelt. Ausflügler hätten wohl unterwegs auch Moschusochsen und Polarfüchse gesehen. Der Nachmittag gehörte wieder dem Swimmingpool und Paule spielte mit Wolfgang, mit dem er sich super vertrug. Abends ging es das wunderschöne Fjord zurück aufs Meer Richtung Nuuk, wo der Weihnachtsmann wohnt 🙂
Nuuk
Heute war die kleinste Hauptstadt Europas, aber mit 16.000 Einwohnern größte Stadt Grönlands Nuuk unser Reiseziel, eine frühe Wikinger-Siedlung. Da hier angeblich der Weihnachtsmann wohnt, konnte man an Bord oder im Ort Weihnachtspost abgeben, welche dann kurz vor Weihnachten zugestellt wird. Ich dachte, der lebt am Nordpol ?!? An Ausflügen gabs hier nichts Interessantes, wir erkundeten alles hier wieder zu Fuss. Unterwegs liefen wir u.a. über den Fischmarkt, die Lebensgrundlage hier. Neben Robben- und Walfleisch lagen aber auch Möwen mit zum Verkauf aus. Na gut, wie ich später erfuhr, ist das sogar eine Leckerei auf den Färöern. Auch ein lächerlicher Auftritt von einem Gast vom Schiff, der Paul nötigen wollte von einer Statue herunterzukommen, damit er diese fotografieren kann, konnte uns den bunten Ort in herrlicher Lage nicht vermiesen.
Abends sahen wird am Fjordausgang die MS Vega Sagittarius, ein relativ neues Containerschiff, das zur Versorgung der westgrönländischen Ortschaften mit 17 Mann Besatzung unterwegs war, liegen. Es war paar Tage vorher auf Grund gelaufen und Leck geschlagen. Zur nächsten Springflut sollte es geborgen werden.